Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Du hast Fragen, Kommentare oder Feedback – tritt mit uns in Kontakt .

Newsletter-Icon

Newsletter

Melde dich zu unserem Newsletter an!

News

Christian und Sybille läuten die DLRG-Wachdienst-Saison am Strandbad Hörnle ein

Veröffentlicht: 24.05.2024
Autor: Kerstin Steinert
Bille und Christian Rinn starten den ersten DLRG-Wachdienst am Konstanzer Strandbad Hörnle.
DLRG-Rettungsschwimmer Christian Rinn überprüft die Gerät für den Digital Funk.
Auch das Rettungsbrett wird bereitsgestellt.
Sybille Rinn behält die Bädegäste am Konstanzer Strandbad Hörnle im Blick.das
Das Rettungsboot Piranha wird aus dem Winterschlaf geweckt.
Die Sonne scheint am Strandbad Hörnle. Am Pfingstwochenende beginnt auch die Wachsaison der DLRG Ortsgruppe Konstanz.

Das Wasser glitzert. Die Wellen rauschen. Die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite. Christian und Sybille Rinn ziehen sich ihre Neoprenanzüge an. Bevor sie ersten Dienst für die DLRG Ortsgruppe Konstanz am Strandbad Hörnle am Pfingstwochenende beginnen, wollen sie antesten, wie kalt der Bodensee wirklich ist. „Ich glaube, er hat so 14/15 Grad“, sagt Christian und zieht sich den Reißverschluss am Rücken hoch. „Das ist bei uns so Tradition“, sagt Sybille, die aber jeder nur unter Bille kennt. „Vor unserem ersten Wachdienst gehen wir einmal schwimmen“, sagt sie und nickt Richtung See.

Und dann geht es auch schon los. Die beiden Rettungsschwimmer laufen ins Wasser, werden immer kleiner und schwimmen. Es wird aber nur eine kleine Runde. Denn auch mit Neoprenanzug fällt die Temperatur des Wassers laut Bille noch in die Kategorie „brrrr“.

14,9 Grad Wassertemperatur - das ist den Rettern im Notfall nicht zu kalt

Brrr – so kann man es auch sagen. Laut offiziellen Messwerten liegt die Wassertemperatur an diesem Tag bei 14,9 Grad, die Lufttemperatur beträgt knapp 23 Grad. Der Pfingstsamstag lockt dennoch die ersten Sonnenhungrigen und Wasserratten ins Konstanzer Strandbad Hörnle.

Auch für Christian und Bille ist es ein schöner Tag. Sie ziehen sich ihren gelben Shirts mit dem Aufdruck „DLRG“ an. Sie sind nicht zu übersehen. Vor allem nicht mit ihren zusätzlichen roten Shorts und Rock. „Heute wird es wahrscheinlich eher ruhig“, prognostiziert Christian. Das gibt ihm Zeit genug, um erst mal alle Rettungsgeräte, welche die DLRG in ihrem Wachhäuschen aufbewahren, rauszuholen. Sie sollen für den Notfall schnell griffbereit sein.

Rettungsmittel sind immer griffbereit

Zuerst kümmert sich Christian um drei Funkgeräte. Er schaltet sie ein, testet sie, legt sie nebeneinander hin. „Das ist unser Digital Funk: einmal der Seefunk, Rettungsfunk und Funk zu den Kursbooten“, sagt er. Egal wer in Not gerät, kann so schnell Kontakt zur DLRG knüpfen.

Aber auch ganz analoge Rettungsmittel werden bereitgelegt. Rettungswesten werden über das Geländer gehängt. Die Resttubes mit Gaspatronen liegen auf dem Tisch. Einmal im Wasser aktiviert, bläst sich eine kleine Boje auf. „Daran kann sich eine Person festklammern“, erklärt Christian. Bille holt den Gurtretter hervor. Die große gelbe Schaumstoffstange hat zwei Karabinerhaken. Der Gurtretter kann um die Hüfte eines notleidenden Schwimmers im Wasser gelegt werden. „Damit geht mir die Person schon mal nicht unter“, sagt Bille.

Dann kommt das etwas größere Gerät daran. Ein Rettungsbrett wird auf die Plattform vor dem Wachhäuschen getragen. Groß pragen die Buchstaben DLRG auf dem Surfbrett. „Wenn man damit rausschwimmt, hat man auch einen besseren Rundumblick“, sagt Christian und klopft zwei auf das Brett. „Und es macht etwas Spaß, es auch mal so zu benutzen“, sagt er. Ja, der Rettungsdienst darf eben auch ein bisschen Spaß machen. Auch das Rettungsboot Piranha wird aus dem Winterschlaf geweckt und vor der Wachstation vor Anker gelegt.

Fünf bis zehn Mal im Einsatz am Tag

An heißen Augusttagen in der Ferienzeit strömen Tausende Badegäste ins Strandbad. Sie genießen die heißen Sonnenstrahlen und das kühle Wasser. An diesen Tagen sind die Rettungsschwimmer der DLRG und die Badeaufsicht der Bädergesellschaft Konstanz besonders aufmerksam. „Es passiert nicht immer was“, sagt Bille. Aber an Tagen, wo viel los ist, kommt es durchaus zu fünf bis zehn Erste-Hilfe-Einsätzen. Dabei ginge es natürlich nicht immer um Leben und Tod, sondern auch um Schnittwunden, Insektenstiche oder Kreislaufschwächen. „Wir sind zu Land und Wasser im Einsatz“, sagt Bille, die das schon viele Jahre mit Herz und Seele macht. Bis 19 Uhr sind die DLRG-Rettungsschwimmer im Wachhäuschen vor Ort.

Am ersten Tag des Wachdienstes von Christian und Bille bleibt es ruhig. Niemand muss gerettet werden. Alle hatten einen schönen Tag – egal ob Badegast oder die DLRG-Einsatzkräfte Christian und Bille Rinn.

 

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.